1.
Wir vermuten, dass der Mann, der mich vergewaltigt hat, als Kind womöglich von seiner Mutter häufig selbst für kleinste Vergehen geschlagen wurde, sich dann für seine Tat entschuldigen und in einem letzten Akt der Erniedrigung seine unsterbliche Liebe erklären musste
2.
Sie begriff, was er vorhatte, und sie wusste, dass es dabei natürlich eher um Erniedrigung als um eine gefühlsmäßige Verbindung ging – und sie war selbst eine Drow, also würde sie ihren eigenen Spaß mit den gelähmten Opfern finden –, aber in ihrer Stimme lag dennoch unmissverständliche Schärfe
3.
Er spürte, wie Schmerz und Scham und Erniedrigung auf ihn einstürmten, ein schreckliches, verzweifeltes Flehen der wirklichen Seele des Körpers
4.
Und die allnächtliche Erniedrigung nur aus einem einzigen Grund ertragen hatte: der Freiheit, die am Ende der Flußfahrt auf sie wartete
5.
Dieser Trip muss für ihn nichts als eine über Wochen dauernde Erniedrigung gewesen sein
6.
Wulfgar wünschte sich in diesem Augenblick nichts sehnlicher, als sich die Erniedrigung und Qual zu ersparen, die ein Werrattendasein mit sich brachte
7.
Das war zwar nur ein kleiner Trost, aber immerhin war ihr auf diese Weise die Erniedrigung einer Entlassung erspart geblieben
8.
Er weiß, dass die anderen Adele und Tony gesehen und gehört haben und Zeugen seiner Erniedrigung geworden sind, genau wie beim letzten Mal
9.
Giordino war sich aber auch seiner völligen Machtlosigkeit bewußt, seiner Unfähigkeit, diese Frau vor Leid und Erniedrigung zu bewahren
10.
Er schaffte so etwas wie Zusammenhalt und Ehrgefühl in all der Erniedrigung
11.
Ein Mörder stellt sich vielleicht vor, dass er durch den Mord die Schmerzen betäuben kann, die er infolge von Hass, Furcht, Eifersucht oder Erniedrigung empfindet
12.
Sah er denn nicht, dass die Liebe, die ihn antrieb, das genaue Gegenteil ihrer Liebe war? Jetzt war es an mir, den Traum, mein Leben gemeinsam mit ihr zu verbringen, zu opfern, um Helena ein Leben zu geben, wenn schon nicht im Glück, so wenigstens im Anstand, frei von der Erniedrigung, zu der Brockhard sie genötigt hätte
13.
Manche Menschen vergaßen so eine Erniedrigung niemals
14.
Die Erniedrigung vor Marlenes Augen, die Klaus und Eddi ihm zugefügt hatten, ließ Dieter nicht ruhen
15.
Offensichtlich überlegte er, wie er sich an dem Fremden für die Erniedrigung durch die Frau revanchieren konnte
16.
Er sah das unheilvolle Funkeln in ihren schwarzen Augen, und er wusste, dass Lorna Johnson ihm die Schmach und Erniedrigung vor Sunny Bayfield niemals vergessen würde
17.
Es geht um die Beherrschung und Erniedrigung der Frauen, allerdings auf eine aus Sicht des Täters oder der Täter stilvolle, charmante Art
18.
Holmes war kühl wie immer, aber ich kochte vor Zorn über die Erniedrigung
19.
Sich selber und ihr diese endgültige Erniedrigung zu ersparen
20.
Hat etwas in der Richtung gesagt, dass sie an Pandoras Stelle eine derartige Erniedrigung sicher nicht hinnehmen, sondern direkt rüber zu Leonardo fahren und ihm zeigen würde, wer das Sagen hat
21.
Aber er wusste, dass sie jederzeit wieder auftauchen konnten – die Erinnerungen an Folter, Erniedrigung, unendliche Schmerzen, Grausamkeiten ohne Namen
22.
Alice, die den Schauplatz ihrer Erniedrigung so schnell wie möglich hinter sich lassen wollte, blieb nicht stehen, verlangsamte ihre Schritte jedoch ein wenig, damit er sie einholen konnte
23.
Oder er würde sie zwingen, eine Pille einzuwerfen, und diese Erniedrigung nur wenige Minuten, nachdem sie Tränen des Selbstmitleids vergossen hatte, wäre mehr, als sie ertrug
24.
Aus dem du es verdient hast, Angst zu haben und die Erniedrigung zu spüren, die du durch mich erfährst
25.
Es geht dabei natürlich nicht um Sex, sondern um Erniedrigung
26.
Endlich waren das Grauen und die Erniedrigung, die diese Untersuchungen für mich bedeuteten, weniger schrecklich als das, was andernfalls immer weiter mit mir passiert wäre
27.
Man kann einem anderen Menschen nicht voll und ganz erklären, was es bedeutet, mitten ins Dunkel hineinzurennen, mit dem Tod und dem Schmerz und der Erniedrigung auf den Fersen
28.
Aber ich verstehe nicht, wie es mir, inmitten dieser Erniedrigung, möglich war zu lachen
29.
Ich brauchte sechs Monate, um genügend Mut zu sammeln, sechs Monate der vollkommenen, abgrundtiefen Erniedrigung
30.
Da war es schon besser, eine Gefangene zu sein, jegliche Form von Erniedrigung und Foltern über sich ergehen zu lassen als in dieser Hölle eingeschlossen zu sein
31.
Sie schien nicht zu verstehen, was geschah, und Wallanders Kehle war wie zugeschnürt von Erniedrigung und Angst
32.
Sie hatten in einer Slumgegend gewohnt, und Victor erinnerte sich an seine Jugend als an eine lange und scheinbar endlose Erniedrigung
33.
Im Unterschied zu seinen Kameraden war er seinen eigenen Weg gegangen, als es galt, die Erniedrigung zu überleben
34.
Sie dürfen frei leben, unterlagen niemals den Paßgesetzen, konnten sich stets ohne Erniedrigung bewegen
35.
»Tja nun …« Der böse Blick, mit dem der Kater Eve aus seinen zweifarbigen Augen ansah, gab ihr deutlich zu verstehen, dass er wegen der erlittenen Erniedrigung bereits auf Rache sann
36.
Später würde er sich daran erinnern, daß ihm die Erniedrigung, unter seinem eigenen Bett zu sterben, durchaus bewußt gewesen war
37.
So lange wie möglich wollte er dabeisein und sehen, wie sich die schwarze Bevölkerung von den vielen Jahrhunderten der Unterwerfung und Erniedrigung befreite
38.
Trost in der Erniedrigung
39.
Ich schob ihn auf die Erniedrigung, weil er das psychische Pokerspiel mit dem behinderten Jungen verloren hatte
40.
Was für eine Erniedrigung! Von einem Hydree mit vorgehaltener Waffe auf der winzigen, fensterlosen Toilette eines marsianischen Zuges eingesperrt zu werden, gehörte gewiss nicht zu den Dingen, die sich in einem Abenteurerlebenslauf gut machten
41.
Die Strafe: Tod durch Erniedrigung
42.
Sich aus der Erniedrigung zu erheben – dieser seltenen, aber regelmäßigen Erniedrigung –, das war kompliziert
43.
Sie erwarten Erniedrigung
44.
- Und dann fing er an zu beschreiben, was für ein Leben das ist und wie er es mit der guten Liebe versucht hätte und ich sie nicht verdiente und dass es für mich nur noch böse Liebe geben würde, Schmutz und Erniedrigung
45.
»Die gefälschten Therapieberichte, die eine Affäre zwischen Rebecca und Hewitt suggerierten, führten uns nicht nur in die Irre bezüglich Gritz, sie stellten auch eine zusätzliche Erniedrigung für das Opfer dar
46.
Er liebte die Erniedrigung, dass sie darum bitten musste
47.
Für ihn gehörte das alles zu dem Prozess der Demütigung und Erniedrigung, den Stavros dazu benutzt hatte, sie zu unterwerfen
48.
»In Ordnung«, sagt er, nimmt ihr das Formular ab und erspart ihr die Erniedrigung, wenn die eigene Tasche von einem Fremden durchwühlt wird, obwohl eine solche Suche nur ein Schminktäschchen, eine schwarze Hose, einen passenden schwarzen Rollkragenpullover und durchweg unspektakuläre Baumwollunterwäsche zum Wechseln zutage fördern würde
49.
Er würde ihr so etwas niemals verzeihen, er würde noch verrückter werden, und das konnte sehr wohl in reinster Erniedrigung enden
50.
Es waren Gefühle wie Erniedrigung und Ärger
51.
Ich habe alles mit dir geteilt, deinen Schmerz, die Erniedrigung, die Schläge, die Angst, alles
52.
Sie fühlte sich gedemütigt, und mit dem Gefühl der Erniedrigung stellte sich zugleich Wut ein
53.
Er konnte ihre Verwirrung und ihr Gefühl der Erniedrigung erkennen
54.
Diesmal sah er die Demütigung und die Erniedrigung
55.
Sofort haßt er sie, als hätte sie in Wahrheit die Absicht gehabt, ihn in ihre Erniedrigung mit hineinzuziehen
56.
In der Erniedrigung des alten China hatte sich unter Blut und Mühen und tausendjährigem Schweiß die zukünftige Kraft gebildet
57.
Sie starben in der tiefsten Erniedrigung, dachte Ya Ru
58.
Kurt Wallander konnte nicht entscheiden, ob das, was er da sah, ein Ausdruck für Würde oder für Erniedrigung war
59.
Wie auf Knopfdruck wurde sein selbstgefälliger Gesichtsausdruck durch einen Ausdruck des Schocks, der Erniedrigung und gleichzeitig heißen Zorns ersetzt
60.
Und ihr wurde klar, für ihn war die Vergangenheit – die Verwandten, die roten Staubstraßen, die Geschäfte, die schmutzigen einstöckigen Hütten ohne Fensterglas und ohne den Schmuck auch nur eines einzigen Vorhangs, die Zwischenfälle des Leids und der Erniedrigung, die Nachbarkinder, die Kleider trugen, welche ihr Leben als Mehlsäcke angefangen hatten – begraben wie ein toter Zahn unter einer makellosen, blendend weißen Krone
61.
Sie suchte die Erniedrigung, und wenn man sie nicht beaufsichtigt hätte, wäre sie ein Selbstmordkandidat gewesen
62.
Und waren die Albträume nicht eine Art mit ihrem Leid zurechtzukommen, ein unbewusster Mechanismus zur Verarbeitung der Angst, der Schmerzen, der erlittenen Erniedrigung? Wahrscheinlich könnte Mira ihr eine ganze Wagenladung voller Fachbegriffe und psychologischer Erklärungen zu diesem Thema liefern
63.
Das war die größtmögliche Erniedrigung
64.
Dadurch, dass sie nackt und blind auf einem Fels lag, wurde die Erniedrigung noch um ein Vielfaches verstärkt
65.
Es war ein kräftiger, staubiger Ledergeschmack voller Reue und Erniedrigung
66.
»Du hast lieber dein Leben riskiert, als mir eine kleine Erniedrigung zuzugestehen? Verdammt, Nicolas, das ist doch völlig idiotisch
67.
Und es war eine entsetzliche Erniedrigung, wenn jemand Zeuge ihres totalen Kontrollverlustes wurde
68.
Sie dachte an die Fähigkeit, sich aus Erniedrigung und Schmerz zu erheben
69.
Die Kamera erfüllt jedoch einen doppelten Zweck: Sie filmt auch die Folter aus der gleichen Perspektive, aus der einst seine eigene Erniedrigung gefilmt wurde
70.
Nun gesellten sich auch noch Reue und Scham zu Laras Erniedrigung und Selbstverachtung, als sie sich mühsam auf die Beine zog und auf Nicolas zutaumelte
71.
Er verabscheute diese Form von Erniedrigung
72.
Achtung vor dieser Phase der Erniedrigung war das Letzte, was ich erwartet hatte
73.
Aber Friedl zahlte gut, und in den Zeiten von akutem Jobmangel ließ der Einzelne wohl viel an Erniedrigung zu
74.
Nur mühsam konnte ich den Wunsch unterdrücken, Drago meine Krallen in die Brust zu schlagen, seinen blutenden Kadaver über das Parkett zu schleifen und noch etwas mit den Absätzen meiner Schuhe auf ihm herumzutrampeln, nur um des Genusses der Erniedrigung willen
75.
Belknaps Rechnung schien aufzugehen: Die bevorstehende Erniedrigung durch das gewaltsame Eindringen in seinen Körper erschreckte den Gefangenen offenbar nicht weniger als die blutige Agonie, die folgen würde
76.
Keiner darf sich jemals beschweren, sonst …« Sie verstummte: ein Opfer sexueller Sklaverei, das sich bemüht hatte, die ihm aufgezwungene Erniedrigung zu verdrängen
77.
Er hatte ein Heldenleben geführt, mit Waffen und seiner Ausbildung als Spion wagemutige Taten vollbracht – aber welchen Wert hatte das alles angesichts solcher Schrecken? Angesichts bitterer Armut, die Kinder in solche Einrichtungen zwang und sie dafür dankbar sein ließ, dass sie sich wenigstens den Bauch vollschlagen konnten? Denn es gab keine Demütigung schlimmer als Armut, keine Erniedrigung schlimmer als Hunger
78.
»Für diese Erniedrigung wird er bezahlen
79.
erfaßte ihn! Dies waren die achtziger Jahre, aber er stand vor einem schrecklichen Symbol menschlicher Erniedrigung und Tortur, das vierzig Jahre zurückreichte
80.
Die Bewohner dieses Gettos bewegten sich langsam, vorsichtig, mißtrauisch durch die schwach beleuchteten Höhlen ihrer Welt, vertraut mit ihrer Erniedrigung, ihren Gefahren, ihrem gemeinsamen Status als Außenseiter der Gesellschaft
81.
Die Erniedrigung war um so schlimmer, als männliche und weibliche Wachen vor den Geiseln auf und ab paradierten, lachten und sich laut über die funktionellen Schwierigkeiten ihrer Gefangenen lustig machten
82.
Und die ganze Zeit redete der Siebzehnjährige unablässig auf den Vater ein und bemühte sich, ihm klarzumachen, das dies der Weg sei, um alles zurückzubekommen, was man ihm gestohlen hatte, eine Rache für die Jahre der Erniedrigung und des Spotts zu finden
83.
Die Erzählungen über die geheimnisvolle Welt der Verschwörer verschwiegen die Erniedrigung, die ein unabdingbarer Bestandteil davon war
84.
Trurl notierte sich, daß die Erniedrigung des Allerhöchsten zuweilen mit einem Hochgefühl verbunden sein kann und bezeichnete die Kaskadier in seinen Aufzeichnungen als chronische Ikonoklasten
85.
Gedanken, in einem einzigen Moment der Sinnesverwirrung, Erniedrigung, Raserei, nenne das, wie du willst
86.
Jetzt, mein Kind, hören Sie an, was ich beschlossen habe: Sie und Fedora bitte ich, und wenn ich Kinder hätte, würde ich ihnen befehlen, daß sie zu Gott beten sollten, und zwar so: daß sie für den eigenen leiblichen Vater nicht beten, für Seine Exzellenz aber tagtäglich und bis an ihr Lebensende beten sollten! Und ich will Ihnen noch etwas sagen, und das sage ich feierlichst – also passen Sie auf, mein Kind: ich schwöre es, daß ich – so groß auch meine Not war und wie sehr ich auch unter unserem Geldmangel gelitten habe, zumal, wenn ich an Ihre Not und Ihr Ungemach dachte und desgleichen an meine Erniedrigung und Unfähigkeit – also ungeachtet alles dessen schwöre ich Ihnen, daß diese hundert Rubel mir nicht soviel wert sind, wie diese eine Tatsache, daß Seine Exzellenz selbst und leibhaftig mir, dem Trunkenbold, dem Geringsten unter den Geringen, die Hand, diese meine unwürdige Hand zu drücken geruhten! Damit haben sie mich mir selbst zurückgegeben
87.
Sie wußte, daß sie auf die eine oder die andere Weise Anna alles erzählen würde, und bald freute sie da der Gedanke daran, wie sie alles heruntersprechen wollte, bald aber brachte sie auch der Gedanke an die Notwendigkeit in Wut, mit jener von ihrer Erniedrigung sprechen zu müssen, seiner Schwester, und deren schon bereitgehaltene Phrasen beim Zureden und Trösten mit anhören zu müssen
88.
Das nämliche Gefühl der Erniedrigung, welches sie stets empfunden hatte, erwachte besonders schmerzend in ihr, als die Schwester vor ihr desselben Erwähnung gethan hatte
89.
Ein Versuch zur Ehescheidung konnte somit nur zu einem Skandalprozeß führen, der seinen Feinden wie gefunden gekommen wäre, nur zur Verleumdung und zur Erniedrigung seiner hohen Stellung in der Welt
90.
Schon von Kindheit an, im Kadettenhaus, hatte er einmal die Empfindung der Erniedrigung einer Verweigerung kennen gelernt, als er in Geldverlegenheit, um eine Anleihe nachgesucht hatte, und von da an setzte er sich nie wieder einer solchen Lage aus
91.
Wiederum, wie gestern, plötzlich, ohne den geringsten Übergang, fühlte er sich von der Höhe seines Glückes, seiner Ruhe und Würde herabgeschleudert, in einen Abgrund der Verzweiflung, Wut und Erniedrigung
92.
Und was kann Papa, der für sich fast nichts mehr übrig behalten hat, noch helfen? Die Verhältnisse liegen so, daß ich die Kinder nicht allein erziehen kann, nur mit Hilfe anderer, und mit eigener Erniedrigung
93.
„Nun,“ antwortete Kity, errötend, aber nur um so freier mit ihren treuherzigen Augen auf ihn blickend, „das Mädchen kann doch auch so gestellt sein, daß sie nicht ohne Erniedrigung in eine Familie geht; ich selbst“ —
94.
Und er hatte jetzt alles verstanden, was Peszoff bei Tische über die Freiheit der Frauen auseinandergesetzt hatte, allein dadurch, daß er in dem Herzen Kitys noch die Furcht vor dem Mägdedienst und der Erniedrigung sah und in seiner Liebe zu ihr diese Furcht vor der Erniedrigung mit empfand und so mit einem Schlage von seinen Einwürfen Abstand nahm
95.
In ihrer Einsamkeit dachte sie nochmals über jenen Blick nach, welcher sein Recht auf Freiheit ausdrückte, und sie gelangte, wie stets, zu dem Einen — zu dem Bewußtsein ihrer Erniedrigung
96.
Wronskiy fühlte Jenes Höhe und die eigene Erniedrigung, Jenes Gerechtigkeit und seine Falschheit