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utopie
1. Es geht nichts über eine Utopie
2. « Ich verdrehte die Augen, um einen feuchten Traum anzudeuten, eine Utopie, aber trotzdem
3. Nichts Großartiges, wie ich feststellen möchte, keine Utopie, aber wir sind gut zurechtgekommen
4. Es hatte lange Zeit so ausgesehen, als wäre jeder Gedanke daran Utopie
5. Solange Nicole im Seniorenheim beschäftigt war, musste das Utopie bleiben, wer sollte sich um das Baby kümmern? Bei ihr dagegen könnte sie es mitbringen
6. Diese Utopie stellte sich wenig später als tragischer Irrtum heraus, den der weise Hydrit mit seinem Leben bezahlen musste
7. Anfangs wehrte sich alles in mir gegen den Gedanken, meine sichere Stelle im Drogeriemarkt gegen eine Utopie einzutauschen
8. Da der Parkplatz einer Swiftschen Utopie entsprach, wurden sie mit dem Hinweis auf der Straße abgesetzt, daß Larner in anderthalb Stunden wiederkommen würde
9. Würde auf der anderen Seite die sonnenbeschienene, reine Klarheit zu finden sein? Oder war sie eine Utopie? Gab es überhaupt noch Platz für Klarheit?
10. Denn es war eine Utopie, die nicht verwirklicht werden konnte
11. Als er vor ein paar Jahren die am meisten geschmähte Abteilung der Polizei übernommen hatte, war die Utopie sehr lebendig gewesen
12. Allerdings konnte er die Utopie nicht ganz loslassen
13. Eine absurde Utopie?
14. Der unbekannte Deutsche und der unbekannte Russe hatten zusammen die Utopie der Wasserstoffgas-Ökonomie begründet, eine neue Weltordnung, die das Zeitalter der fossilen Brennstoffe ablösen konnte
15. Die Vorstellung jedenfalls, Russland könnte jemals Mitglied der EU werden, ist reine Utopie
16. »Das klingt alles gut und schön, Lord Rawburne«, sagte der Premierminister, »aber was die politische Realität anbelangt, ist es reine Utopie
17. Und dann wieder an Winter gewandt: »Es ist eine Utopie Jefferson, eine Utopie, verstehen Sie…?«
18. »Wie oft hat Sisyphos mit einer Utopie im Kopf den Stein den Berg hinauf gerollt?« Winter lachte sarkastisch
19. »Ich will, dass mein Volk wieder unter freiem Himmel leben kann! Das ist meine Utopie! Basta!« Er wandte sich um
20. Die Flucht gelingt; der »Gesundbeter« eines in der irdischen Utopie lebenden Urstammes verpflanzt sein Gehirn in einen natürlichen Körper
21. Marx sprach zwar über die Bedeutung des Klassenkampfs, der durch die Änderung der Produktionsmittel bewirkt wird, aber schnell ist er in seine Utopie abgerutscht, die sich als sehr mörderisch erwiesen hatte
22. In der wissenschaftlichen Forschung zur phantastischen Literatur unterscheidet man auf der obersten Ebene die Phantastik, die Utopie und die SF
23. Auf das Verhältnis von Utopie und SF soll im folgenden Kapitel dieser Arbeit näher eingegangen werden
24. Die Begriffe SF, Utopie und Phantastik sind zu unterschiedlichen Zeiten entstanden und hatten zunächst jeweils einen relativ klaren und eng begrenzten Bezugskontext
25. Verbunden mit dem Begriff der “Engagierten SF” soll zunächst einmal eine qualitative Grundlage angenommen und entwickelt werden, die einen Vergleich mit der Utopie zuläßt
26. Die Utopie hat im Gegensatz zur SF eine lange und eigenständige Tradition, darüberhinaus fest umrissene definitorische Grenzen
27. Die Beziehung zwischen Utopie und SF ist zwar nicht eindeutig, aber besser zu umreißen, als vergleichsweise die Beziehung von Phantastik oder gar Fantasy zu SF
28. Im Unterschied zur SF ist die Utopie nicht vorwiegend Spiel, sondern will richtungsweisend andeuten, wie eine Gesellschaft sein kann und soll - auch wenn sie dabei genau das Gegenteil der angestrebten Ziele
29. Hier ergeben sich durchaus Anknüpfungspunkte an die utopische Tradition, auch wenn SF viel stärker als die Utopie an die Spielregeln der Gattung (diese werden in 2
30. Der Soziologe Schwonke hat einen großen Teil dazu beigetragen, in der Forschung die Bindung zwischen SF und der Utopie zu festigen
31. Ihm zufolge geht es bei der Fortsetzung der Utopie in der SF nicht um das Fortleben der literarischen Utopietradition, sondern um das Weitergeben des utopischen Denkens 32, das in der Gegenwart sich auf neue Dimensionen ausweiten muß
32. Plato wird somit zum Begründer der statischen Utopie, wie sie sich bis in die heutige Zeit tradiert hat
33. Immer wieder wird dabei der Bezug zur Utopie hergestellt, die sicherlich mehr enthält als bloßen Unterhaltungswert
34. Von einem weniger beschränkten SF-Begriff ausgehend konstatiert Krymanski ebenfalls einen (geschichtlich bedingten) Verlust des teleologischen Prinzips der Utopie; der Realisierungsanspruch der traditionellen Utopie existiert nicht mehr
35. Doch daß sich das Bewußtsein tatsächlich auf diese Weise steigern läßt, wird nicht nur von entschiedenen Gegnern bezweifelt: “Eigentümlich geschichtslos, dem Geist der Utopie nicht weniger fremd als dem Geist der Tradition, ist diese Literatur, die von nichts anderem erzählt, als von großen Veränderungen
36. 12 Der Topos einer Utopie hat sich verändert: die Bezüge haben sich erweitert von einer Gesellschafts- zu einer Weltperspektive (und darüber hinaus)13
37. Tatsächlich wird in den WF, in denen der gesellschaftsprognostische Zweig über den mehr technischen dominiert, die Tradition der Utopie weiter fortgeführt als in der westlichen SF 16
38. Auch die Verbindung von Utopie und SF kann zum Teil nur über Umwege gefunden werden, indem man das Utopische als “Erscheinungsform des Phantastischen” definiert (vgl
39. Die Theoretische Abteilung entwirft eine Utopie nach den Prinzipien der Alternativgeschichte und MYST ist in der Lage, die Utopie umzusetzen, die darauf abzielt, die aus der Romangegenwart gesehene Zukunft der Kirche zu verbessern
40. “Utopie als ‘Leitbild des Handelns’, als ‘Wurf des Willens’-diese Charakterisierung trifft das utopische Denken des 19
41. Die Utopie hingegen ist auch in ihrem letzten Stadium grundsätzlich innerweltlich, und die Folgen eines endgültigen Versagens der Menschheit vor ihren Zukunftsaufgaben kann für sie nur ihr Untergang sein, dem keine Auferstehung mehr folgt
42. und: “Das Fehlen echter Transzendenz trennt die Utopie von christlicher Religiosität, verbindet sie jedoch mit dem Mythos, der das Göttliche in den Widerspruch und den Wechsel des Bedingten hineinzieht
43. 10) stellt Lem fest: “Die Werbung ist als Neue Utopie Gegenstand eines Kultes
44. - ebensowenig wie SF eine Fortsetzung der Utopie ist, sondern nur die des utopischen Denkens
45. “… die alten Anliegen der Utopie, nämlich die kritische Darstellung der eigenen sozialen und politischen Wirklichkeit, ihre Kritik anhand erfundener Welten - sie sind heute restlos unter das Etikett der SF subsummiert … “ (Amery 1991, S
46. Die konkrete Utopie widerum hat sich überlebt, da sie viel zu schnell von der Wirklichkeit überholt wird
47. Es ist nicht wahr, daß ich ihn durch Aufmärsche von Philosophen herbeigeführt hätte; Latton tat es mit Rücksicht auf Sparta, weil er es nach dem Ebenbild seiner geliebten Utopie gestalten wollte, und so unterstützte denn nach seiner Absetzung niemand mehr die Spartaner, und sie erlagen der persischen Übermacht
48. Lem ist im Grunde ein Moralist, der mit der Utopie seiner Zeit einen Spiegel vorhalten will, ein Zweif er, der Fragen stellt, wo alles klar zu sein scheint, er ist, wenn auch uneingestanden, ein Weltverbesserer
49. Möglicherweise ist er eine Utopie